Methoden der direkten Instruktion werden in der pädagogischen und sonderpädagogischen Praxis häufig eingesetzt. Dies geschieht nicht immer bewusst, sondern häufig auch unbewusst. Obwohl es zur direkten Instruktion insbesondere im englischsprachigen Raum viel Forschung und auch einige Praxiswerke gibt, werden instruktive Methoden im Vergleich zu konstruktiven Methoden von Praktikern kritisch gesehen. Wir sind der Meinung man benötigt als Lehrkraft beide Methoden. Instruktive Ansätze sind bei bestimmten Lernzielen sehr effektiv und lassen sich auch beim individuellen Lernen in den Alltag integrieren. Direkte Instruktion ist eine stark lehrerinnenzentrierte Methode der Förderung, in welcher mehrere Instruktionen vorstrukturiert sind und direkt zum Lernziel führen. Direkte Instruktion ist kleinschrittig und direkt auf eine Strategie oder konkrete Fertigkeiten (Skills) gerichtet.

Zur Einführung haben wir zwei Artikel geschrieben und ein Fachgespräch aufgenommen:

Artikel: Zentel & Gebhardt (2024). Direkte Instruktion als Methode des individuellen Lernens. Eine sonderpädagogische Methode?

Artikel: Koutsianikouli & Lutz (2024). Direkte Instruktion in offenen Unterrichtsformaten –ein Unterrichtsbeispiel

Video: Direkte Instruktion im Unterricht für Kindern mit geistiger Behinderung? Interview mit Prof. Zentel